Ziel einer Krebstherapie ist immer die Entfernung der bestehenden Krebszellen. Über den Therapieerfolg entscheidet meistens der Zeitpunkt, wann der Krebs entdeckt wird. Je früher desto besser, da dann ausreichend Zeit bleibt, um diesen vollständig und intensiv bekämpfen zu können. Daher werden Untersuchungen zur Früherkennung immer wieder empfohlen.
Die entsprechende Krebstherapie, zum Beispiel bei Med22 Nuklearmedizinisches Institut, wird aber nicht nur durch den Zeitpunkt beeinflusst, sondern auch von Alter und Gesundheit des Patienten. Bei bestimmten Tumoren ist es auch möglich einfach nur abzuwarten und erst einzugreifen wenn Beschwerden auftreten, da das eigentliche Wachstum nur sehr gering ist. Wird eine aggressive Krebsart erst sehr spät entdeckt, dann hilft oftmals nur noch Palliativmedizin. Jeder Tumor reagiert auch unterschiedlich gut auf die diversen Arten von Therapien.
Der Krebs kann zum Beispiel operiert werden und wird dabei aus dem noch gesunden Gewebe heraus geschnitten. Gibt es nur einen Herd im Körper kann das eine effektive Methode sein. Gestreut wird meistens über die Lymphbahnen, weshalb anschließend der erste Lymphknoten auf die Krebszellen untersucht wird. Sind keine vorhanden, wurde nicht gestreut und die Operation war erfolgreich.
Bei der Chemotherapie wird ein Medikament in die Blutbahn gegeben, welches dann das Erbgut der Zellen schädigt und diese abtötet. Da die Krebszellen sich zügig verbreiten und auch das Erbgut verdoppeln können diese Therapien oft gut angewendet werden. Vor allem wenn mehrere Herde vorhanden sind, werde diese durch das hinzufügen der Substanz schnell erreicht. Dabei wird jedoch auch das eigene Gewebe beschädigt, weshalb betroffene häufig Probleme und Unwohlsein und Haarausfall haben.
Bei der Strahlentherapie werden bestimmte Strahlungen direkt auf das betroffene Gewebe gerichtet, sodass diese Zellen im Erbgut so beschädigt werden, dass sie absterben. Es bedarf allerdings mehrere Sitzungen, da nur Zellen die sich in einem speziellen Zyklus befinden, getötet werden können. Vor allem Tumore die schwer zu erreichen sind, können so gut behandelt werden.
Sehr interessant wird es bei Blutkrebs, denn dann kann auch die Transplantation von Stammzellen eingesetzt werden. Diese werden nach einer Chemotherapie eingeflößt und sollen dann zerstörte Gewebe ersetzen. Ebenfalls gibt es noch die Hyperthermie Therapie, bei der einzelne Teile des Körpers gezielt erwärmt werden. Dies dient aber lediglich dafür, dass andere Therapien bessern anschlagen können, die Zellen selber können durch Hitze nicht abgetötet werden.
Hilft nichts mehr und der Patient ist unheilbar krank, wird eine bestimmte Form der Medizin angewendet, nämlich die Palliativmedizin, bei der der Patient eine möglichst hohe Lebensqualität bis zum Tod beibehalten soll. Dafür werden Schmerzmittel gegeben oder operative Eingriffe um Nachbargewebe zu entlasten. Eine personalisierte Therapie umfasst verschiedenste Einflüsse und wird immer individuell angepasst. Auch kann in der Krebstherapie ein Erfolg nie wirklich genau vorhergesagt werden.